Alltag im Kloster

In der Mitte unseres benediktinischen Lebens steht der Gottesdienst. Ihm soll nach der Weisung des heiligen Benedikt nichts vorgezogen werden. Fünfmal am Tag versammeln wir uns in der Kirche, um die Eucharistie und das Stundengebet miteinander zu feiern. Unsere Gottesdienste und die eucharistische Anbetung sind der Ort, wo wir unseren Glauben und unsere Hoffnung mit allen teilen und auf der Suche nach Gott sind.

Diese Suche findet nicht nur im liturgischen Gebet ihren Ausdruck. Wir Schwestern haben vielfältige Aufgaben wie Handarbeiten, Arbeiten Haushalt, im Büro, im Garten und im Bienenhaus, in der Kirche, der Sakristei und im Gästehaus. Dabei gilt, dass der benediktinische Geist auch in der Arbeit Einzug hält. «In allem soll Gott verherrlicht werden». RB 57,9

Die Gebetszeiten geben dem Klosteralltag ihre Struktur. Für alles ist die notwendige Zeit vorgesehen, für das gemeinsame Gebet, die Arbeit in Haus und Garten, das gemeinschaftliche Miteinandersein und die geistliche Schriftlesung.

Unser Leben als Benediktinerinnen, unsere Suche nach Gott, ist ein ständiger Wechsel von Zurückgezogenheit und Zwiegespräch mit der Welt, mit den Menschen, die uns ihre Sorgen überbringen und uns um das Gebet bitten.