Paramente

«Die Wohnung sollst du machen aus zehn Teppichen von gezwirnter Leinwand, von blauem und rotem Purpur und von Scharlach. Cherubim sollst du einweben in kunstreicher Arbeit.» 2. Mose 26

Die Herstellung hochwertiger kirchlicher Textilien hat im Kloster Au eine lange Tradition, die bis in die Anfangszeit der Waldschwestern zurückreicht. In den Webstuben entstanden kostbare Stoffe, die zu Alben, Stolen, Kaseln, Zingula, Dalmatiken, Chormänteln, Pluviale, Vela, Altartüchern und vielem mehr verarbeitet wurden. Seit der Barockzeit sind es mit Gold-, Silber- und bunten Seidenfäden bestickte und mit Diamanten und Perlen verzierte liturgische Gewänder und Textilien für den kirchlichen Gebrauch.

Für umliegende Gotteshäuser und Klöster sind in den Werkstätten im Kloster Au Reliquien und Katakombenheilige kostbar gefasst und eingekleidet worden.

Im 20. Jahrhundert spezialisierten sich die Schwestern unter anderem auch auf die Herstellung von Vereinsfahnen und das Restaurieren von Paramenten.

Heute entstehen im Kloster Au nach wie vor filigran gefasste Reliquienkreuzchen, Reliquienkapseln und Agnus Dei.