Am Karfreitag nach 16 Uhr wird im Altarraum unserer Klosterkirche «Christus im Grabe» aufgebaut. Um 19 Uhr 30 beten wir Schwestern zusammen mit den Kirchenbesuchern den Rosenkranz. Diese Tradition geht auf ein Ereignis von 1831 zurück. Damals, in der Nacht auf Palmsonntag, wurde uns «Christus im Grabe» von einer frommen Frau aus Oberstdorf im Allgäu geschenkt. Die aus Holz geschnitzte Figur stand einst im Benediktinerstift Weingarten in einer zum Kloster gehörenden Grabhöhle. Nach der Auflösung des Klosters 1803 gelangte die lebensgrosse Darstellung des toten Jesu in private Hände und wurde später von der frommen Frau gekauft, die sie nach einer Wallfahrt ins Kloster Au den damaligen Schwestern vermachte.