Vorbereitung für die Kräutersegnung
Der Blumenstrauss der letztjährigen Kräutersegnung steht während einem Jahr neben den zum Trocknen ausgelegten Blütenblättern.
Am Tag vor Maria Himmelfahrt pflückt Schwester Angelika einen neuen Blumenstrauss.
Schwester Angelika und Verena beim Vorbereiten des neuen Blumenstrausses für die Kräutersegnung.
Zu Füssen der Muttergottes in der Klosterkirche werden die Kräuter rund um den neuen Blumenstrauss ausgelegt.
Zu Mariä Himmelfahrt am 15. August werden im Kloster Au wieder die Kräuter gesegnet. In den Monaten zuvor sammeln die Schwestern im Klostergarten Blüten und Blätter der Heilkräuter. Diese werden auf Tüchern und in Körben zum Trocknen ausgelegt. Danach füllt sie Schwester Angelika, verantwortlich für die Kräuter im Kloster Au, in Gefässe und Tüten ab. Zur Kräutersegnung steht in Mitten der Kräuter ein prächtiger Blumenstrauss. Er wird bis zur Segnung im kommenden Jahr im Kräuterzimmer aufbewahrt.
Kräuter werden im Kloster Au seit Jahrhunderten gesammelt. Das Wissen über deren Heilkraft wurde von Generation zu Generation weitergegeben.
Die Segnung von Kräutern ist ein uralter Brauch. Älteste Zeugnisse kirchlicher Kräutersegnungen soll es bereits aus dem 10. Jahrhundert geben.